Alles Schei**e

Es wird wieder gewarnt – nein, nicht vor tiefen Temperaturen, sondern vor der “höchsten Welle”:

Werfen wir also einen Blick auf das Abwassermonitoring in Österreich. Denn weil wir ja nicht mehr Test-Vizeweltmeister sind, gibt es jetzt andere Datenquellen. Ich beschränke mich der Einfachkeit halber dabei auf die gesamtösterreichischen Daten:

So stellt sich das derzeit dar, wenn wir hier nachsehen. Ja, demnach gehen die Werte im Abwasser hoch – allerdings schon seit Juli 2023 konstant und erst zuletzt – seit es im November kälter geworden ist – mehr. Wer ein wenig online mit den Paramatern der Grafik spielt, schafft es vielleicht, Daten zurück bis September 2021 darzustellen:

Auch hier ist klar zu sehen: Es gab im Frühjahr 2023 mehr Belastung, im Sommer 2022 ebenfalls und auch im Frühjahr 2022. Interessant finde ich die Phase aus der verfügbaren Zeit mit Abwasserdaten, in der es die meisten offiziellen Todesfälle an und mit Covid gab – den Herbst 2021. Damals war die Belastung im Abwasser nicht so hoch!

Der höchste Wert im Abwasser (Mitte November, pink markiert) lag damals bei 200 (heute liegt er bei fast genau 300). Die höchste “Humaninzidenz” (orange markiert) – also positiv getestete in den 7 Tagen davor – gab es dann etwa eine Woche später um den 22. November und die meisten offiziellen C19-Todesfälle rund um den Monatswechsel November-Dezember (gelb markiert).

Wir sprechen hier über die “Deltawelle” im Oktober/November und Dezember 2021 (markiert mit der Zahl 3 unten in der Grafik):

Ein Fazit mit Fragen

Ja, die Abwasserwerte steigen derzeit an, was das Auffinden von “Gensequenzen im Abwasser” betrifft. Ob jedoch dabei nur kranke Menschen Gensequenzen ausscheiden, oder auch solche, die dank früherer Kontakte mit dem Virus immun sind, konnte ich nicht eruieren. Ob auch ausgeschiedenes Spike-Protein nach der Verabreichung des Covid-Vakzins “gefunden” und mitgemessen wird, weiß ich ebenfalls nicht.

Dr. Stefano Longato, Arzt und Sachverständiger

Dass wir jedoch bereits “die höchste Welle” erreicht haben, ist zweifelsfrei nicht der Fall. Ob wir sie erreichen werden, ist unklar und in meinen Augen irrelevant, wenn Covid keine Gesundheitsgefahr darstellt. Und da ja so gut wie alle in Österreich inzwischen ein oder mehrmals mit dem Virus Kontakt hatten und somit besser geschützt sein müssten als noch 2020, 2021 oder 2022, dürfte die “Gefahr” wohl deutlich geringer sein.

Angst ist übrigens schädlich – für die Psyche, für den Menschen als Ganzes, für die Gesellschaft und natürlich auch für die Gesundheit. Und da spielt es nun weniger eine Rolle, wovor der Mensch Angst hat, glaube ich…