Die Pandemie und der Tod – Teil 17: Ganz viele Sterblichkeiten, Teil 1

Vorbemerkung

Seit ganz kurzer Zeit hat die Statistik Austria eine neue Homepage. Optisch durchaus gelungen – und die Daten sind immer noch zu finden. Ich habe heute dabei entdeckt, dass es nun nicht nur „vorläufige“ Zahlen zu den Altersgruppen (den zu Jahresbeginn Lebenden) gibt für 2022, sondern erstmals auch gesicherte. Daher habe ich meine Sterbe-Daten mit den 5-Jahres-Altersgruppen angepasst. Es folgen nun viele Grafiken und einiges an Text dazu. Ich hoffe, ich kann es euch gut näherbringen!

Die Datenquellen, die ich für diese Zahlen verwendet habe, sind alle von der Statistik Austria und der AGES.

Die Zahlen berücksichtigen schon, dass wir in Österreich „mehr“ werden und sind pro 1.000 Menschen berechnet. Dadurch sind sie gut untereinander vergleichbar! Basis sind immer die Bevölkerungszahlen der Altersgruppen zu Jahresbeginn.

WICHTIG: Das Jahr 2022 – oder auch der „Pandemiezeitraum“ 22/23 (also immer der Zeitraum von März des einen bis zum Februar des nächsten Jahres) sind immer „hochgerechnet“ auf ein ganzes Jahr. Das habe ich so gemacht, dass ich – für jede Gruppe separat – berechnet habe, wie viele Menschen in den letzten 5 Jahren in diesem Zeitraum verstorben sind und das habe ich dann hochgerechnet. Wenn also zB bei den männlichen Kleinkindern unter 5 Jahren 35% der gesamten Todesfälle des Jahres in der Zeit von KW 1 bis KW 18 (weiter reichen die Daten noch nicht) verstarben, dann habe ich für 2022 die fehlenden 65% dazu gezählt, damit die Jahre vergleichbar sind. Diese berechneten Daten sind auf den Grafiken immer farblich hervorgehoben durch den Hintergrund (beige/gelb). Alle anderen Daten sind gesicherte so von der Datenquelle gemeldete Zahlen.

Der Pandemiezeitraum ist bei den blau hinterlegten Grafiken immer durch eine rostbraune Färbung zu erkennen.

DER PANDEMIE-ZEITRAUM

Wie oben schon erwähnt – diese Grafiken zeigen nicht das KALENDER-Jahr, sondern den durch den Beginn der Pandemie (März 2020) definierten PANDEMIE-Zeitraum – dieser dauert immer von Anfang März bis Ende Februar des Folgejahres. Der Vorteil ist, dass das Jahr 2020 nicht „verfälscht“ wird durch die Wochen vor dem Pandemiebeginn. Das dritte „Pandemiejahr“ ist dadurch erst 9 Wochen alt und wurde von 9 Wochen auf 52 Wochen hochgerechnet!

Übersicht – Übersicht?

Wie viele Menschen pro 1.000 Personen der jeweiligen Altersgruppen starben denn seit dem Jahr 2000 in Österreich?

Das sind ALLE so verfügbaren 5-Jahres-Altersgruppen. Wir sehen, dass wir nicht sehen – außer dass ganz oben und weit weg von allen anderen Gruppen die Menschen über 95 zu sehen sind. Im Jahr 2.000 starben in diesem Alter etwa 350 von 1.000 Menschen. 2020 waren es fast 450. Auch die Gruppe der Menschen im Alter von 90-94 Jahren (Werte zwischen 200 und 300) sind noch gut zu erkennen. Bei den 85-89-Jährigen sind wir schon zwischen 100 und 150, danach liegen die Linien immer dichter beieinander.

Fassen wir die Gruppen also erst einmal anders zusammen. Ich habe 15-Jahres-Gruppen gemacht. Hilft auch nicht viel, eher im Gegenteil. Wir sehen zwar oben klar alle Menschen ab 90 Jahren und dann auch noch die 75-89-Jährigen – der Rest ist wieder zu eng beieinander…

Der Staat und die Bundesländer

Ein neuer Versuch – ALLE Altersgruppen zusammen, aber dafür nach Bundesländern getrennt… Die rote Linie stellt den Bundesschnitt dar. Der lag seit dem Jahr 2.000 immer knapp über 9 – und stieg dann mit Pandemiebeginn auf über 10. SOLLTE das neue Pandemiejahr so weiter gehen, wie es begonnen hat (und zwar mit ALLEN Todesfällen, nicht den offiziellen C19-Toten!), dann wird es das schlechteste seit der Jahrtausendwende werden!

Gut zu sehen: Vorarlberg lag immer ganz unten, Tirol ebenfalls, Wien zuerst ganz oben und jetzt weit unten. Auch Salzburg ist unterm Schnitt, alle anderen darüber – ganz oben lag nach 03/04 immer das Burgenland – mit Ausnahme von 2020, da war es Kärnten.

Ein Versuch: Die einzelnen Altersgruppen allein dargestellt

Nun folgen viele „Bilder“ – ich habe jede einzelne Altersgruppe gesondert dargestellt. Zu sehen sind immer die männlichen (durchgezogene Striche) und die weibliche (gestrichelte Linien) Werte getrennt.

Kleinkinder

Starben zu Beginn des Jahrtausends noch etwas mehr als 1 Junge und fast ein Mädchen pro 1.000 Kleinkindern (davon übrigens der Großteil im ersten Lebensjahr), so sank dieser Wert fast auf die Hälfte ab. Der Pandemiezeitraum ist hier NICHT als besonderes Ereignis zu erkennen, die Kurve unterliegt wegen der wenigen Todesfälle eher generell stärkeren Schwankungen.

VolksschülerInnen

Auch wenn es nicht genau stimmt, weil die Fünfjährigen noch NICHT die Volksschule besuchen, entspricht die Altersgruppe der 5-9-Jährigen fast den Kindern in der Primarstufe.

Todesfälle gibt es hier in etwa 10 Mal WENIGER oft als bei den Kleinsten – und auch hier sinken die Zahlen seit dem Millennium ab. Die Pandemie spielt was die Todesfälle betrifft KEINE Rolle bei den Kindern in diesem Alter.

Die jüngeren Jugendlichen

Bei den Kindern im Alter von 10 bis 14 handelt es sich – mit Abstrichen wie bei den „VolksschülerInnen – um die SchülerInnen der Sekundarstufe I. Zahlenmäßig sind die Todesfälle in etwa gleich hoch wie bei den 5-9-Jährigen. Schwankungen sind daher auch hier immer wieder größere zu sehen. Auffallend ist die (hochgerechnete!) Entwicklung bei den Mädchen im laufenden dritten Pandemiejahr, wo sich die Zahlen, wenn es so weitergeht, fast vervierfachen würden zum Vorjahreszeitraum.

Die Teens

Wieder eine ungenaue Überschrift, ich weiß… die Kids im Alter von 15 bis 19 Jahren sind bei den meisten Eltern sehr beliebt (und auch sie „lieben“ ihre Eltern auf ihre eigene Weise 😉).
Was das Sterbegeschehen betrifft, steigen die Zahlen nun erstmals an. Sie liegen aber immer noch UNTER den Werten der Kleinkinder! Und auch hier ist EINDEUTIG ein Trend nach unten zu erkennen seit dem März 2020, wo der erste „Pandemiezeitraum“ beginnt in unserer Darstellung.

Gibt es eine erkennbare Veränderung durch die Pandemie selbst? Ich finde nicht, außer dass die Zahlen bei den Jungs im zweiten Pandemiejahr deutlich gestiegen sind und die Prognose fürs dritte Pandemiejahr bei den Girls eine schlechte ist.

Die jüngsten Erwachsenen

Bei den 20-24-Jährigen ist noch deutlicher als bei der Gruppe vorher der Unterschied zwischen Männern und Frauen zu erkennen. Nicht einmal halb so viele weibliche Todesopfer gibt es hier zu beklagen als männliche. Der Rückgang war bei Letzteren jedoch größer, von über 1 pro 1.000 auf unter 0,5. Ausnahme bildete das Pandemiejahr 2 von März 2021 bis Februar 2022. Und wieder gibt es bei den Frauen ein Warnzeichen bei der Prognose – wenn die Zahlen so weiterlaufen wie in den ersten Wochen, dann wäre das eines der schlechtesten Jahre seit 2000/2001. Dafür wäre es bei den jungen Männern eines der besten – nach einem sehr schlechten im Vorjahreszeitraum.

25-29-Jährige

Hier zeigt sich ein ganz ähnliches Bild wie vorher, was die Anzahl der Todesfälle betrifft. Auch hier sind die Männer mehr als doppelt so oft betroffen, auch hier sinkt die Zahl vor allem bei ihnen stark seit dem Jahrtausendwechsel. Auch hier zeigt sich keine Auffälligkeit mit Eintreten der Pandemie. Was anders ist? Die Prognose fürs dritte Jahr wäre für BEIDE Geschlechter so eine sehr schlechte. Bei den Frauen wäre es überhaupt das schlechteste Jahr, bei den Männern das schlechteste seit 2005/06.

30-34 Jahre

Kaum große Unterschiede zu den Gruppen vorher zeigen sich bei den Menschen im Alter von 30-34 Jahren. Allerdings gibt es bei den Männern seit 2017/18 einen Anstieg der Zahlen. Bei den Frauen fällt wieder eine schlechte Prognose fürs dritte Pandemiejahr auf – das kann sich zum Glück wie bei allen Gruppen vorher noch verbessern!

35-39 Jahre

Nun beginnen die Werte wieder zu steigen. Bei den Männern gibt es anfangs etwa 1,4 Todesfälle auf 1.000 Personen, bei den Frauen 0,7. Und während es bei Letzteren einen eindeutigen Trend nach unten gibt bis hin zur Prognose fürs dritte Pandemiejahr, steigt der Trend bei den Männern mit 2017 leicht und ab dem zweiten Pandemiejahr stark an – auch die Prognose fürs dritte Jahr ist ungünstig und würde zum schlechtesten Ergebnis seit 2006/07 führen!

40-44 Jahre

Auch bei dieser Gruppe steigen die Zahlen weiter – allerdings SINKEN sie seit dem Jahr 2000 kontinuierlich ab. Der Anstieg bei den Männern im ersten Pandemiejahr ist zwar ausgeprägt, bewegt sich innerhalb der „Schwankungsbreite“. Bei den Frauen ist die Prognose fürs dritte Pandemiejahr bisher äußerst gut.

45-49 Jahre

Wieder erhöhen sich die Zahlen und der höchste Ausgangswert – wie bisher immer am Anfang des Jahrtausends – liegt bei den Männern bei über 3,5 Todesfällen auf 1.000 Menschen und bei den Frauen bei 2. Beide Kurven sinken bis im ersten Pandemiejahr auf Werte nahe der Hälfte davon. Bei den Männern kommt es dann im zweiten Pandemiejahr und auch bei der Prognose zu einem kräftigen Anstieg, bei den Frauen sinken die Zahlen weiter ab.

50-54 Jahre

Spätestens mit 50 ist für den Großteil der in Österreich lebenden Menschen die Hälfte des Lebens vorüber. Nur knapp über 1.600 Menschen in Österreich waren zu Jahresbeginn mindestens 100 Jahre alt!

Bei den Männern stellen die 50-54-Jährigen derzeit die größte Gruppe unter allen Altersgruppen dar. Trotzdem – oder gerade deshalb – sind die Zahlen der Todesfälle fast doppelt so hoch wie bei den um 5 Jahre jüngeren Geschlechtsgenossen. Der Abwärtstrend ist auch hier deutlich erkennbar und wird auch durch die Pandemie nicht mehr unterbrochen als etwa ein erkennbarer Anstieg im Zeitraum 2009/10.
Bei den Frauen sieht das Ganze ähnlich aus, bei Zahlen, die fast halb so niedrig sind. Bei BEIDEN Geschlechtern ist die Prognose fürs dritte Pandemiejahr nach einem Anstieg im zweiten Jahr durchaus positiv zurzeit.

55-59 Jahre

Das ist die Altersgruppe, in der die meisten Frauen leben in Österreich. Was die Todesfälle betrifft, so sind es bei beiden Geschlechtern in etwa eineinhalb Mal so viele wie bei der vorigen Gruppe. Und während es bei den Frauen ÜBERHAUPT KEINEN Effekt während der Pandemiejahre zu sehen gibt, gab es bei den Männern VOR der Pandemie einen sehr starken Rückgang und danach zwei Jahre steigende Zahlen. Die Prognose fürs dritte Jahr ist derzeit durchaus positiv.

60-64 Jahre

In der Nähe des Rentenalters liegen die Zahlen etwa doppelt so hoch wie bei den 10 Jahre jüngeren Menschen. Der Unterschied zwischen Männern und Frauen ist wieder stark – etwa doppelt so viele Männer versterben – es sind nun anfangs über 13 pro 1.000, im Jahr vor der Pandemie waren es knapp unter 10. Dann steigt die Zahl wieder auf Werte von 2015/16 an – die Prognose ist derzeit wieder etwas rückläufig. Bei den Frauen gab es bis 2014/15 wenig Bewegung, dann sanken die Zahlen bis 2019/20 ab, stiegen leicht im ersten Pandemiejahr und sinken danach wieder.

65-69 Jahre

In dieser Altersgruppe gibt es zum ersten Mal mehr als 2% Verstorbene bei den Männern. Bei den Frauen bedeuten im ersten Pandemiezeitraum ca. 10 pro 1.000 ziemlich genau 1%. Der Anstieg in der Pandemiezeit ist bei den Frauen wieder schwach zu sehen, bei den Männern ist es ganz ähnlich wie zuvor: 2019/20 war das beste Jahr seit 2000, danach stiegen die Zahlen an. Die Prognose ist bei den Frauen derzeit gut, bei den Männern schlecht für das dritte Pandemiejahr.

70-74 Jahre

In dieser Altersgruppe liegen die Werte anfangs bei den Männern bei mehr als 3,5%. Bei den Frauen bleiben die Zahlen noch unter 2%. Der Anstieg in der Pandemiezeit ist bei den Frauen wieder nur schwach zu sehen, bei den Männern nur im ersten Pandemiejahr, danach bleiben sie gleichbleibend, zuletzt bei der Prognose wieder sinkend.

75-79 Jahre

Mehr als 75% aller offiziellen Corona-Todesfälle war mindestens 75 Jahre alt. Daher müssten wir nun eine deutliche Änderung bei den Kurven erkennen. In dieser Altersgruppe liegen die Werte anfangs bei den Männern bei mehr als 5,5% Todesfällen insgesamt. Bei den Frauen liegen die Zahlen im Jahr 2002/03 bei fast 3,5%. Der Anstieg in der Pandemiezeit ist bei den Frauen im ersten Pandemiejahr deutlich zu sehen, danach bleiben die Zahlen im Bereich des ersten Jahres. Bei den Männern war der Anstieg, der ab 2017/18 begann, im ersten Pandemiejahr sehr stark, im zweiten gab es einen Rückgang. Die Prognose ist bei BEIDEN Geschlechtern eher leicht steigend – obwohl in dieser Altersgruppe mehr als 87% ein gültiges Impfzertifikat besitzen.

80-84 Jahre

Mehr als 50% aller offiziellen Corona-Todesfälle war mindestens 80 Jahre alt. Da überrascht es mich doch zu sehen, dass die Zahlen dieser durchgehend stark vollimmunisierten Altersgruppe nach einem Absinken im zweiten Pandemiejahr wieder zu steigen drohen. Bei den Männern lagen die schlechtesten Jahre seit 2000 mit fast 10% Verstorbenen allerdings in der Zeit bis 2004/05. Bei den Frauen waren es zur selben Zeit etwas mehr als 6%, die verstarben. Bei BEIDEN Geschlechtern war der Zeitraum 2019/20 VOR Covid die Zeit mit den allerwenigsten Todesfällen überhaupt.

85-89 Jahre

Fast 45% aller offiziellen Corona-Todesfälle war mindestens 85 Jahre alt. Die Kurven unterscheiden sich kaum im Vergleich zu denen der Altersgruppe vorher. Auch hier gab es nach dem schwächsten Zeitraum im neuen Jahrtausend einen starken Anstieg im ersten Pandemiejahr. Danach sanken die Zahlen wieder, die Prognose ist bei den Frauen eher gleichbleibend, bei den Männern wieder stark steigend.
In dieser Altersgruppe gab es nach dem Millennium erstmals auch bei den Frauen mehr als 10% an Verstorbenen. Auch wird nun der Unterschied zwischen Männern und Frauen geringer.

90-94 Jahre

In keiner offiziellen Statistik in Österreich sind die Menschen ab 90 Jahren separat angeführt, wenn es um die offiziellen Corona-Todesfälle geht. Die Kurven mit den gesamten Todesfällen sind allerdings sehr auffällig: Bei den Männern, wo bis 2008/09 mehr als 25% im Laufe eines Jahres verstarben, war der Tiefststand im Zeitraum 2017/18 erreicht – im Zeitraum davor gab es eine starke Grippewelle. Danach stiegen die Zahlen wieder an und erreichten im ersten Pandemiejahr schon fast Werte von vor 2005. Im zweiten Pandemiejahr gab es wie nach jedem starken Anstieg wieder eine „Ausgleichsbewegung“ nach unten. Die derzeitige Prognose jedoch droht mit einem Jahr mit den schlechtesten Zahlen seit dem Jahrtausendwechsel!
Bei den Frauen ist die Kurve zwar deutlich niedriger, jedoch auffallend parallel. Im ersten Pandemiejahr verstarben fast 21% der Frauen in diesem Alter – im Zeitraum 2017/18 und 1029/20 waren es ungefähr 19%.

Die Ältesten der Alten

Es gibt nur EINE Grafik, bei der die Werte im ersten Zeitraum (2000/01) am niedrigsten waren. Ob das daran liegt, dass damals nur ganz wenige Menschen überhaupt älter als 95 wurden? Fakt ist, dass immer zwischen 35% und 45% aller Männer und Frauen in diesem Alter im Laufe eines Jahres versterben. Auch im ersten Pandemiejahr war das nicht anders, auch wenn es jeweils im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen starken Anstieg gab. Bei beiden Geschlechtern lag der Wert knapp über dem des Grippe-Winters 2016/17. Danach gab es wieder eine „Entspannung“ – die Prognose fürs dritte Pandemiejahr entspricht hoffentlich NICHT dem, was am Schluss kommen wird, denn sonst würde jeder zweite Mann in dieser Altersgruppe das dritte Pandemiejahr nicht überleben. Auch bei den Frauen würden mehr als 40% versterben!

FAZIT

In diesem ersten Teil habe ich – ohne auf die Covid-Todeszahlen der Gruppen genauer einzugehen – einfach aufgezeigt, wie viele Menschen in den Altersgruppen im Jahr pro 1.000 Menschen verstorben sind und versterben. Natürlich steigt die Wahrscheinlichkeit, ein Lebensjahr nicht zu überleben, mit zunehmendem Alter an. Eine Person über 95 Jahren hat in etwa ein 10.000 Mal höheres Risiko, während eines Jahre szu versterben, als ein Kind im Alter von 10 bis 14 Jahren.

Interessant – aber nicht für bare Münze zu nehmen – ist die „Trendberechnung“ fürs dritte Pandemiejahr in Österreich. Da gibt es durchaus Grund zu Sorge, auch wenn viele negative Entwicklungen NICHTS mit der Erkrankung mit Covid zu tun haben.

Was sich zeigt, ist etwas, das wir schon wissen: Die Pandemie hat in vielen Altersgruppen – was die Todeszahlen betrifft – KEINE Spuren hinterlassen, wenn wir die Altersgruppen isoliert betrachten. Am stärksten zu sehen ist die Zeit bei den Menschen ab 65 Jahren – und auch hier gibt es Ausnahmen (vor allem bei den Frauen). Auffallend ist auch der negative Trend bei den Männern von 30 bis 50. Im zweiten Teil habe ich dann Grafiken, die auf die Kalenderjahre gemünzt sind und auch zeigen, wie viele der Todesfälle offizielle Covid-Tote waren.