Nachtragende Temperaturen

Noch einmal ein Update zum 3. Oktober, dem „heißesten Oktobertag“ seit Messbeginn – zumindest in Salzburg. Dort hatte es 28,3 Grad, das ist genau 0,1 Grad wärmer als der bisher heißeste Tag (seit 1874) im Oktober am 16. Oktober 1987.

Noch wärmer war es genau in sieben Orten in Österreich laut dem Mess-Stellen-Netz der ZAMG von allen Stationen unter 650m Seehöhe. Fünf davon liegen in NÖ und zwei in OÖ.

In weiteren neun Ortschaften gab es ebenfalls Temperaturen über 28 Grad – davon liegen 4 in NÖ, je zwei in Salzburg und OÖ und eine in Kärnten.

In 25 Ortschaften bis maximal 650 m Seehöhe lagen die Temperaturen unter 25 Grad – es gab dort keinen Sommertag. Zehn davon liegen in Kärnten, fünf in der Steiermark, vier im Burgenland, zwei in OÖ und je eine in Wien, Vorarlberg, NÖ und Tirol. Das heißt es gab überall außer in Salzburg auch Orte ohne „Sommertag“.

Von fünf Mess-Stationen fehlen die Daten auch heute noch. Davon liegt je eine in Vorarlberg, Tirol, OÖ, NO und der Steiermark.

Fazit: In Salzburg gab es unter 650 Metern überall, wo gemessen wurde, einen Sommertag. In allen anderen Bundesländern gab es mindestens eine Station ohne Sommertag, am meisten davon liegen in Kärnten, der Steiermark und dem Burgenland.

Disclaimer: Nein, es geht hier NICHT darum, mit Einzeltagen gegen den Anstieg der Durchschnittstemperaturen aufzutreten – es geht um Schlagzeilen zu einzelnen Tagen und den Reaktionen darauf in der einen oder anderen Schlag-Zeile… es waren übrigens etwa drei Viertel aller Mess-Stationen österreichweit, die einen „Sommertag“ (ab 25 °C) auswiesen am 3. Oktober.

P.S.: In Feldkirch lag die Temperatur mit 27,1 Grad mehr als 2,5 Grad unter dem Rekord für den Oktober.