Die Sache mit den Auffrischungen…

Ich habe ja die letzten Tage damit zugebracht, die Berichte des BASG über die Nebenwirkungen durchzulesen und auszuwerten. Beim Lesen ist mir dabei ein Absatz aufgefallen, und zwar aus dem Bericht vom 16. April 2021:

Vor April ist nirgends von einem „Impfdurchbruch“ die Rede. Das heißt, offensichtlich gingen die Fachleute das BASG von Beginn der Impfungen im Dezember 2020 bis April 2021 davon aus, dass es kaum Impfdurchbrüche geben wird. Wer glaubt, es handle sich dabei um eine Eintagsfliege, der irrt. Der gleiche Absatz wie oben steht auch in den Berichten vom

  • 2. April (6; 0; 0)
  • 09. April (6; 0; 0)
  • 16. April (11; 0; 0)
  • 23. April (13; 1; 2)
  • 30. April (20; 6; 2)
  • 14. Mai (80; 8; 1)
  • 28. Mai (158; 11; 24)
  • 11. Juni (214; 14; 21)
  • 25. Juni (258; 15; 20)
  • 09. Juli (314; 16; 28) und
  • 23. Juli (376; 16; 20)

Wer sich jetzt wundert, was diese Zahlen in den Klammern bedeuten, der weiß vielleicht mehr, wenn er den Absatz, der auf den oben beschriebenen folgt, liest (blaue Markierung!) – dieser stand vom 2. April bis zum 23. Juli in allen Berichten – hier die letzte Version vom 23. Juli 2021:

Das heißt, nach drei Monaten „ohne“ Impfdurchbrüche, stand bis Juli 2021, also in den Monaten 4 – 7 der Impfungen plötzlich einiges zu Impfdurchbrüchen in den Berichten. Bis zum 23. Juli waren das 376 Personen – 302 Menschen, die mit BioNTech/Pfizer geimpft worden sind, 15 mit Moderna, 56 mit Astra Zeneca und 3 mit Janssen.
16 Personen sind demnach verstorben und 20 wurden im Krankenhaus behandelt. Das sind die drei Zahlen, die in Klammer stehen.

Über den Zeitraum dieser 113 Tage von April bis Juli gab es österreichweit 97.955 positiv getestete Personen. Davon waren laut Ampelkommissions-Entscheidungsgrundlagen immer etwa ein Drittel asymptomatisch – daher können wir ein Drittel wegnehmen – bleiben noch etwa 64.650. Das bedeutet, dass etwa 0,6% aller symptomatischen positiven Personen geimpft waren.
Bei den Todesfällen ist die Bilanz deutlich schlechter: Es gab in dieser Zeit laut AGES 1.570 offizielle Covid-Todesfälle. Darin enthalten sind jedoch auch alle „Ummeldungen“ aus der Zeit nach Juli 2021. Wenn wir uns die Original-Datei vom 24. Juli 2021 ansehen, dann sind es „nur“ 1.172 – davon machen die 16 Impfdurchbruchs-Todesfälle dann 1,37% aller Verstorbenen aus.

Anders gesagt: Etwa jede 167. positiv getestete symptomatische Person von April bis Juli 2021 war geimpft und ca. jedes 73. offizielle C19-Todesopfer ebenfalls. Wir schreiben also den 23. Juli 2021 – doch was stand denn etwa 14 Tage vorher überall in den Medien zu lesen, in einem Sommer, der nach den Worten unseres damaligen Bundeskanzlers „fast normal“ verlief?

Damals waren wohl „einige Experten“ noch überzeugt von dem, was auch bis Ende Juli in den Berichten der Bundesanstalt für Sicherheit im Gesundheitswesen stand. Dass eine (Janssen) oder zwei Impfungen (BioNTech/Pfizer, Moderna oder AstraZeneca) für einen „vollständigen Impfschutz“ reichen. Die Hersteller zumindest eines dieser Impfstoffe waren da schon anderer Meinung – glaubten, dass wohl noch mehr gekauft werden muss von ihrem Impfstoff, weil nach einem halben Jahr die Schutzwirkung nachlasse.

Was machte die BASG? Im ersten August-Bericht steht plötzlich etwas anderes:

Die vorher mit gezählten und angeführten Fälle von Menschen, bei denen trotz Impfung eine symptomatische Erkrankung vorlag, sind nun plötzlich verschwunden. Und es wird auf die AGES verwiesen. Unter dem oben angeführten Link waren auch eine Zeit lang Daten zu den Impfdurchbrüchen zu finden. Diese waren jedoch sehr mangelhaft aufbereitet. Das habe ich im Frühjahr 2022 aufgegriffen und darüber berichtet. Das führte unter anderem zu diesem Bericht im NEWS vom 6. April 2022.

Kurze Zeit später wurden diese Datenreihen bei der AGES nicht mehr fortgeführt. Wer alle Berichte sucht, muss genau wissen, wo sie stehen – hier sind sie weiterhin zu finden. Unter dem Link, der IMMER NOCH auf den Berichten des BASG zu finden ist, sind sie nicht gleich zu entdecken…

FAZIT

Fakt ist, dass aus „ein oder zwei Impfungen reichen“ heute unter einer Auffrischung eine VIERTE Impfung verstanden wird. Der ehemals so genannte „Booster“ (= dritte Impfung) ist inzwischen der Abschluss der Grundimmunisierung. Und wer als „grundimmunisierter“ Dreifachgeimpfter innerhalb der ersten sieben Tage nach Impfung Nummer vier ins Spital kommt und dort positiv getestet wird, der zählt als „nicht geimpft“ bei den Daten.

In meinen Augen wurden auch die Daten bei der BASG wie später die Daten der AGES „geschönt“, damit sie besser wirken. Denn wieso können sonst Leute, die geimpft wurden, keine Nebenwirkungen erleiden – nur weil bei ihnen keine Antikörper gebildet wurden? Und wenn die Impfung bei manchen keine Schutzwirkung entfaltet und sie „trotzdem“ sterben, dann ist das offiziell seit Juli 2021 nicht mehr im Bericht des BASG angeführt, weil es nichts mit der Impfung zu tun hat, oder?

Auch der „nie so behauptete Eigen- oder Fremdschutz“ war vor Jahresfrist selbstverständlich noch überall zu hören und lesen. Und wer sich ein Bild darüber machen will, wie es um die Todesfälle der Menschen unter 25 Jahren bestellt ist, die offiziell Covid zugeschrieben werden, dem empfehle ich diesen Beitrag hier auf meinen Seiten: https://www.zahlenfreak.at/umformulierung