Die Pandemie und der Tod – Teil 13

Vorgestern war Freitag der 13. – und zwei Tage später mache ich Teil 13 zu den Todesfällen in Österreich während der Pandemie. Es ist mehr oder weniger ein Update zu den Zahlen, die ich schon präsentiert habe.
Jetzt gehen die Daten bis zum 13. Mai 2022 (die aktuellstens Daten, die ich zum Zeitpunkt des Erstellens hatte) – also haben wir den 13. noch einmal dabei!

Das sind KEINE „Verstorbenen“ in absoluten Zahlen!

Wichtig zum Verständnis der Zahlen: Hier handelt es sich NICHT um absolute Todeszahlen! Es zeigt, wie viele Menschen von 100.000 der jeweiligen Altersgruppe an oder mit C19 verstorben sind. Leser meiner Beiträge wissen: Darunter fallen all jene, die unter die Definition des BM für Gesundheit fallen, die da lautet:

„In diese Statistik können Personen, die direkt an den Folgen der Viruserkrankung selbst oder „mit dem Virus“ (an einer potentiell anderen Todesursache) verstorben sind, fallen.“

https://info.gesundheitsministerium.gv.at/infektionslage

Wenn wir dabei mit berücksichtigen, dass es viel weniger Menschen gibt, die mindestens 85 Jahre alt werden als es zB Menschen im Alter von 45-54 Jahren gibt (die derzeit größte Bevölkerungsgruppe), dann wirkt sich das auf die Zahlen aus und zeigt gleichzeitig ein vergleichbares „Risiko“ für die jeweilige Bevölkerungsgruppe. Dasselbe würde übrigens auch passieren, wenn wir viele Todesfälle unter 5 Jahren hätten, denn auch diese Bevölkerungsgruppe ist deutlich kleiner als die anderen. Da es jedoch erst 4 Fälle (davon nur 1 im Jahr 2022) aus dieser Altersgruppe gab in den vergangenen 26 Monaten, ist das praktisch nicht zu sehen – im Gegensatz zu 8.408 (davon 1.332 im laufenden Kalenderjahr) in der Altesgruppe aller Menschen über 85.

Hier sehen wir, die die Zahlen sich seit Jahresbeginn entwickelt haben. Fast genau 600 von 100.000 Menschen, die mindestens 85 Jahre alt waren, verstarben als offizielle C19-Todesfälle – das entspricht 1 von 168.
Bei den Menschen im Alter von 75-84 Jahren waren es fast 150 – also ziemlich genau ein Viertel der ältesten Altersgruppe. Etwa 51 pro 100.000 Menschen im Alter von 65-74 Jahren sind dann schon weniger als ein Zehntel der Menschen über 84. Und von den 55-64-Jährigen waren es 16 von 100.000 – oder eine Person von 6.250.

Wenn wir das ganze als Kreisdiagramm betrachten, sehen wir, dass fast 73% (noch einmal: es geht hier NICHT um die absoluten Zahlen, sondern das Risiko, innerhalb der Altersgruppe zu versterben an oder mit C19!) auf die Menschen ab 85 Jahren entfällt, und mehr als 91% auf die Menschen ab 75.

Wir könnten also sagen: Das Risiko im Jahr 2022, an oder mit Covid zu versterben, ist für Menschen ab 85 Jahren fast dreimal so groß wie für Menschen unter 85 Jahren. Und für Menschen unter 75 ist es neun Mal geringer als für Menschen ab 75 Jahren. Für Menschen unter 65 ist es fast 37 Mal geringer als für Menschen ab 65. Und das Risiko für ein Kleinkind unter 5 Jahren ist genau 1.332 Mal kleiner als für einen Menschen ab 85 Jahren.