Wellenreiten mit Zahlen

Vorbemerkung

Die Datenquelle, die ich für diese Zahlen verwendet habe, sind die Downloaddateien der AGES – Stand ist der 03.02.2022. Die Bevölkerungszahlen der Altersgruppen stammen von der Statistik Austria und sind daher vom 1.1.2020, weil ich die Zahlen zum BEGINN der Pandemie als Referenz nehmen muss.

Erklärung zu den Grafiken
Ich habe immer die gleichen Daten pro „Welle“ miteinander verglichen und dabei die 10 Wochen genommen, in denen diese die höchsten Zahlen aufwiesen. Dadurch habe ich ein Problem mit der aktuellen Welle, weil diese erst 5 Wochen andauert. Um sie vergleichen zu können, musste ich also annehmen, dass wir derzeit den „Peak“ erreicht haben und die Zahlen jetzt wieder sinken…

Ich habe bei allen Wellen 6 Werte angeschaut:

  1. Die gemachten Tests: Wie viele Tests wurden pro 100.000 EW gemacht? Leider stoßen wir hier gleich auf ein großes Problem: Es gab immer wieder riesige „Nachmeldungen“ bei den Tests – und zwar in allen Bundesländern und nicht immer zum selben Zeitpunkt.  Wenn dies zum Zeitpunkt der Wellen passiert ist, habe ich diese Nachmeldungen herausgerechnet. Bei der zweiten Welle musste ich es umgekehrt machen, weil danach in GANZ Österreich riesige Mengen an Tests nachgemeldet wurden – dort habe ich den Zeitraum bis Jahresende „erweitert“ bei den Tests und diese Zahlen dann wieder zurückgerechnet auf 10 Wochen.
  2. Die positiven Tests: Wie viele der gemachten Tests lieferten positive Ergebnisse?
  3. Die positiv getesteten Personen: Wie viele Prozent der im jeweiligen Land lebenden Menschen wurden zum Zeitpunkt der Wellen jeweils positiv getestet. Ich glaube, alle, die bei mir mitlesen, dass dies nicht alles „Erkrankte“ oder „Infizierte“ waren, sondern eben nur Menschen, bei denen die Tests positiv anschlugen.
  4. Wie viele Prozent der positiv Getesteten waren im Krankenhaus in einem Normalbett untergebracht? Auch hier wieder ein Hinweis: Das heißt NICHT, dass sie WEGEN C19 dort aufgenommen wurden, sondern nur, dass sie einen positiven Test hatten, als sie im Krankenhaus in einem Normalbett lagen!
  5. Wie viele Prozent der positiv Getesteten waren im Krankenhaus in einem Intensivbett untergebracht? Auch hier wieder ein Hinweis: Das heißt NICHT, dass sie WEGEN C19 dort aufgenommen wurden, sondern nur, dass sie einen positiven Test hatten, als sie im Krankenhaus auf der Intensivstation lagen!
  6. Wie viele Prozent der positiv Getesteten verstarben als offizielle C19-Todesfälle. Auch hier wieder ein Hinweis, der direkt von der Homepage des BM für Gesundheit stammt: „In diese Statistik können Personen, die direkt an den Folgen der Viruserkrankung selbst oder „mit dem Virus“ (an einer potentiell anderen Todesursache) verstorben sind, fallen.“
    Soll heißen, dass hier auch Menschen enthalten sind, die nicht WEGEN sondern MIT C19 verstorben sind.

Grafik-Bündel 1: Österreich

Ich zeige hier zuerst die Werte für das gesamte Bundesgebiet. Das hat auch den Hintergrund, dass hier regionale Unterschiede (siehe die anderen Bundesländer) nicht so sehr zum Tragen kommen.

  • Bei den Tests fällt sofort auf, dass sich Österreich zum „Testweltmeister“ entwickelt hat. Während der Welle 1 wurden nur etwa 3% aller Einwohner in den 10 Wochen getestet. Bei der jetzigen Welle wird dann jeder fast 5 Mal bei einem Test gewesen sein im Schnitt! Das ist eine Steigerung auf das 157-fache!
  • Bei der Positivenrate der Tests sieht es anders aus: Während in der ersten Welle noch fast 6% aller Tests positiv waren, sank dieser Wert danach ab, weil immer mehr asymptomatische Personen getestet wurden.
    Den bei WEITEM niedrigsten Wert hatten wir interessanterweise bei Welle 3, vergangenen Herbst stieg der Anteil der positiven Tests wieder an. Dass es zur Zeit bei Omikron wieder mehr Positive unter den Getesteten gibt, liegt wohl daran, dass diese Variante deutlich ansteckender ist.
  • Bei der Zahl der Menschen, die positiv getestet wurden, sieht es anders aus: Hier steigt die Zahl kontinuierlich an, mit Ausnahme von Welle drei im Frühjahr 2021. In Welle 5 werden – wenn die Welle schon ihren Höhepunkt erreicht hat und in etwa gleich abfällt, wie sie gestiegen ist – fast 13,5% aller ÖsterreicherInnen einen positiven Test abliefern. Das heißt nach Omikron hat wohl zumindest jeder siebte in Österreich lebende Mensch frische Antikörper.

Kommen wir nun zu den ausgerufenen „Kernkriterien“ der gesamten Maßnahmen und Verordnungen:

  • Wie viele Prozent der Positiven waren im Krankenhaus? Es zeigt sich, dass in Welle 1 mehr als ein Drittel im Normalbett lag mit einem positiven Befund auf C19. Dieser Wert sank bei Welle 2 und 3 auf unter 10%, bei Welle 4 war er bei etwa 3,5% und zur Zeit sind es 0,68%, das ist nicht einmal mehr 1 von 147!
  • Bei den Intensivbetten zeigt sich ein ähnliches Bild, mit deutlich niedrigeren Werten und einem Unterschied: Die zweite oder die dritte Welle fallen aus der Reihe! Entweder sind die Werte der zweiten im Vergleich mit den Normalbetten deutlich niedriger oder die der dritten Welle sind „zu hoch“.
    Aktuell, nach fast 6 Wochen „Omikron-Wand“, liegt 1 von 526 positiv Getesteten in einem Intensivbett – ob WEGEN oder MIT dem Befund auf C19 wird bei uns nicht kommuniziert.
  • Zuletzt die an und mit C19 Verstorbenen, von denen mehr als 40% mindesten 85 Jahre alt waren. Hier ist die Kurve klar fallend – und zwar schon VOR dem Beginn der Impfungen!
    Während in Welle 1 noch fast jeder 24. Positiv Getestete verstarb, sank dieser Wert in Welle 2 auf einen von 55, in Welle 3 auf einen von 92, in der Delta-Welle auf einen von 227 und zu Zeiten von Omikron ist er auf einen von 1.667 gesunken – das ist ungefähr 70 Mal weniger als bei Welle 1!

Grafik-Bündel 2: Wien

Bei den Bundesländern fasse ich mich kürzer und gehe eher auf regionale Besonderheiten ein!

  • In Wien fällt sofort auf, dass das wohl das Mekka der Testeritis ist! Bei der jetzigen Welle wird quasi jeder in Wien lebende Mensch 9 Mal bei einem Test gewesen sein im Schnitt nach den 10 Wochen! Das ist doppelt so viel wie im Bundeschnitt!
  • Bei der Positivenrate fällt bei Wien auf, dass die Bundeshauptstadt bei allen Wellen unter dem Bundesschnitt liegt und dass die erste und die dritte Welle offensichtlich weniger stark waren.
  • Bei der Zahl der Menschen, die positiv getestet wurden, erkennen wir, warum manche von der „Omikron-Wand sprechen: Während sonst nie mehr als 3,3% aller Menschen positiv getestet wurden, werden bei Welle 5 – wenn die Welle schon ihren Höhepunkt erreicht hat und in etwa gleich abfällt, wie sie gestiegen ist – fast 17% aller WienerInnen einen positiven Test abliefern. Das heißt nach Omikron hat wohl zumindest jeder sechste in Wien lebende Mensch frische Antikörper.

Kommen wir nun zu den ausgerufenen „Kernkriterien“ der gesamten Maßnahmen und Verordnungen:

  • Wie viele Prozent der Positiven waren im Krankenhaus? Es zeigt sich, dass in Welle 1 in Wien – obwohl die Welle selbst in Sachen positive Tests weniger hoch ausfiel – mehr Menschen in einem Normalbett lagen mit einem positiven Befund auf C19: Annähernd jede zweite Person mit positiven Test war demnach in Wien im Krankenhaus! Dieser Wert sank bei Welle 2 auf unter 10% und stieg bei Welle 3 wieder leicht an. Bei Welle 4 war er unter 5% und zur Zeit sind es 0,73%, das ist nicht einmal mehr 1 von 137!
  • Bei den Intensivbetten zeigt sich ein ähnliches Bild, mit deutlich niedrigeren Werten und einem Unterschied: Die dritte Welle hat etwa doppelt so hohe Werte wie die zweite! Entweder ist demnach die zweite Welle in Wien schwächer ausgefallen, was die Intensivbelegungen betrifft, oder die dritte deutlich stärker.
    Aktuell, nach fast 6 Wochen „Omikron-Wand“, liegt 1 von 526 positiv Getesteten in einem Intensivbett – ob WEGEN oder MIT dem Befund auf C19 wird bei uns nicht kommuniziert.
  • Zuletzt die an und mit C19 Verstorbenen: In Wien verstarb während in Welle 1 noch fast jeder 15. Positiv Getestete, deutlich mehr als im Bundesschnitt! Dieser Wert sank in Welle 2 auf einen von 60, in Welle 3 auf einen von 64, in der Delta-Welle auf einen von 204 und zu Zeiten von Omikron ist er auf einen von 1.667 gesunken – das ist ungefähr 111 Mal weniger als bei Welle 1!

Grafik-Bündel 3: Vorarlberg

  • In Vorarlberg sticht bei den Tests sofort die Welle 3 heraus. Zu dieser Zeit war Vorarlberg nämlich „Modellregion“ und testete wie kein anderes Bundesland!
    Dafür werden jetzt im Vergleich zum Bundesschnitt nur etwa halb so viele Tests gemacht.
  • Bei der Positivenrate fällt bei Vorarlberg auf, dass die zweite Welle im Ländle besonders stark ausfiel. Damals war auch jeder 10. Test positiv!
  • Bei der Zahl der Menschen, die positiv getestet wurden, erkennen wir das auch – fast 4% aller EinwohnerInnen waren damals in Vorarlberg schon positiv. Bis nach der Welle 5 – wenn die Welle schon ihren Höhepunkt erreicht hat und in etwa gleich abfällt, wie sie gestiegen ist – werden so wie es derzeit aussieht, fast 14% aller VorarlbergerInnen einen positiven Test abliefern. Das heißt nach Omikron hat wohl zumindest jeder siebte in Vorarlberg lebende Mensch frische Antikörper.

Kommen wir nun zu den ausgerufenen „Kernkriterien“ der gesamten Maßnahmen und Verordnungen:

  • Wie viele Prozent der Positiven waren im Krankenhaus? Es zeigt sich, dass in Welle 1 DEUTLICH weniger Menschen in Vorarlberg im Spital lagen – nur etwa jeder siebte mit positivem Test war demnach im Ländle im Krankenhaus! Dieser Wert sank dann kontinuierlich weiter bei jeder Welle und zur Zeit sind es 0,59%, das ist nicht einmal mehr 1 von 169!
  • Bei den Intensivbetten zeigt sich ein ähnliches Bild, mit deutlich niedrigeren Werten: Aktuell, nach fast 6 Wochen „Omikron-Wand“, liegt 1 von 555 positiv Getesteten in einem Intensivbett – ob WEGEN oder MIT dem Befund auf C19 wird nicht kommuniziert.
  • Zuletzt die an und mit C19 Verstorbenen: Nur etwa halb so viele Menschen wie im Bundesschnitt verstarben in Vorarlberg während der 1. Welle. Dieser Wert sank in Welle 2 auf einen von 79, in Welle 3 auf einen von 345. Dann steigt der Wert wieder an, bei der vierten Welle verstarb einer von 250 positiv Getesteten. Zu Zeiten von Omikron ist er auf einen von 1.429 gesunken – das ist ungefähr 30 Mal weniger als bei Welle 1!

Grafik-Bündel 4: Tirol

Tirol war das in Welle 1 am stärksten betroffene Bundesland – das sieht man auch bei den Zahlen!

  • In Tirol sticht bei den Tests wie in Vorarlberg sofort die Welle 3 heraus. Auch wenn nicht ganz so viele Tests wie in der „Modellregion Vorarlberg“ gemacht wurden, gab es im Frühjahr 2021 mehr Tests als zB zur Zeit!
    Dafür werden jetzt im Vergleich zum Bundesschnitt nur etwa halb so viele Tests gemacht.
  • Bei der Positivenrate fällt bei Tirol ebenfalls die dritte Welle auf, die in Tirol viel weniger stark ausfiel als etwa im Osten Österreichs.
  • Bei der Zahl der Menschen, die positiv getestet wurden, erkennen wir das auch – bis auf Welle 3 stieg der Anteil der Positiven immer an. Bis nach der Welle 5 – wenn die Welle schon ihren Höhepunkt erreicht hat und in etwa gleich abfällt, wie sie gestiegen ist – werden so wie es derzeit aussieht, fast 20% aller VorarlbergerInnen einen positiven Test abliefern. Das heißt nach Omikron hat wohl zumindest jeder fünfte in Tirol lebende Mensch frische Antikörper.

Kommen wir nun zu den ausgerufenen „Kernkriterien“ der gesamten Maßnahmen und Verordnungen:

  • Wie viele Prozent der Positiven waren im Krankenhaus? Es zeigt sich, dass – obwohl in Tirol die erste Welle besonders stark war – DEUTLICH weniger Menschen im Spital lagen – nur etwa jeder fünfte mit positivem Test war im Krankenhaus! Dieser Wert sank dann kontinuierlich weiter bei jeder Welle und zur Zeit sind es 0,60%, das ist nicht einmal mehr 1 von 168!
  • Bei den Intensivbetten zeigt sich ein ähnliches Bild, allerdings gab es in Welle 1 einen Wert über dem Bundesschnitt und Welle 3 hatte höhere Werte als Welle 2! Aktuell, nach fast 6 Wochen „Omikron-Wand“, liegt 1 von 500 positiv Getesteten in einem Intensivbett – ob WEGEN oder MIT dem Befund auf C19 wird nicht kommuniziert.
  • Zuletzt die an und mit C19 Verstorbenen: Obwohl in Tirol deutlich mehr Positive in Welle 1 betroffen waren als im Bundesschnitt, verstarben weniger als im Durchschnitt – im Vergleich mit Wien waren es gerade einmal halb so viele! In Welle 2 verstarb eine von 79 positiv getesteten Personen, in Welle 3 war es noch eine von 256. Bei der vierten Welle verstarb einer von 454 positiv Getesteten. Zu Zeiten von Omikron ist er auf einen von 5.000 gesunken – das ist ungefähr 156 Mal weniger als bei Welle 1 und der niedrigste Wert von ganz Österreich!

Grafik-Bündel 5: Die Steiermark

Die Steiermark war in Welle 1 ebenfalls stark betroffen – das sieht man auch bei den Zahlen!

  • In der Steiermark sehen wir bei den Tests sofort, dass die Zahl seit der dritten Welle fast gleich groß geblieben ist.
  • Bei der Positivenrate fällt auch in der Steiermark die dritte Welle auf.
  • Bei der Zahl der Menschen, die positiv getestet wurden, erkennen wir, dass die Welle zwei aus dem Rahmen fiel – oder die Welle 3 zu niedrig war. Sonst steigt der Anteil der positiven Menschen in der Bevölkerung bei jeder Welle an. Allerdings scheint Omikron in der Steiermark sehr unterdurchschnittlich auszufallen. Bis nach der Welle 5 – wenn die Welle schon ihren Höhepunkt erreicht hat und in etwa gleich abfällt, wie sie gestiegen ist – werden so wie es derzeit aussieht, „nur“ etwa 10% aller SteirerInnen einen positiven Test abliefern. Das heißt nach Omikron hat wohl zumindest jeder zehnte in der Steiermark lebende Mensch frische Antikörper – das ist halb so viel wie in Tirol.

Kommen wir nun zu den ausgerufenen „Kernkriterien“ der gesamten Maßnahmen und Verordnungen:

  • Wie viele Prozent der Positiven waren im Krankenhaus? Es zeigt sich, dass die Steiermark in Welle 1 ähnlich hohe Werte aufzuweisen hat wie Wien. Fast jeder zweite mit positivem Test war im Krankenhaus! Dieser Wert sank bei Welle 2 und 3 auf etwa 12%, dann bei Welle 4 auf 4%. Zur Zeit sind es 0,78%, das ist nicht einmal mehr 1 von 128!
  • Bei den Intensivbetten zeigt sich ein ähnliches Bild mit deutlich niedrigeren Werten. Aktuell, nach fast 6 Wochen „Omikron-Wand“, liegt 1 von 667 positiv Getesteten in einem Intensivbett – ob WEGEN oder MIT dem Befund auf C19 wird nicht kommuniziert.
  • Zuletzt die an und mit C19 Verstorbenen: In der Steiermark verstarben in Welle 1 am meisten positiv getestete Menschen mit oder an C19, nämlich jeder 13. Fall. Auch in Welle 2 ist der Wert mit einer von 31 positiv getesteten Personen noch sehr hoch im Vergleich zu den anderen Ländern, wie auch in Welle 3 – da war es noch eine von 72. Bei der vierten Welle verstarb einer von 192 positiv Getesteten. Zu Zeiten von Omikron ist er auf einen von 909 gesunken – das ist ungefähr 70 Mal weniger als bei Welle 1!

Grafik-Bündel 6: Salzburg

Nirgends gab es mehr PatientInnen im Normalbett in Welle 1 als in Salzburg (bezogen auf die positiv Getesteten)!

  • In Salzburg sehen wir bei den Tests sofort, dass die Zahl in der vierten Welle am höchsten war.
  • Bei der Positivenrate fällt auf, dass diese in Welle 2 am höchsten war.
  • Bei der Zahl der Menschen, die positiv getestet wurden, erkennen wir – wie in der Steiermark, dass die Welle zwei aus dem Rahmen fiel – oder die Welle 3 zu niedrig war. Sonst steigt der Anteil der positiven Menschen in der Bevölkerung bei jeder Welle an. Die „Omikron-Wand“ scheint hier sehr stark auszufallen. Bis nach der Welle 5 – wenn die Welle schon ihren Höhepunkt erreicht hat und in etwa gleich abfällt, wie sie gestiegen ist – werden so wie es derzeit aussieht, etwa 19% aller SteirerInnen einen positiven Test abliefern. Das heißt nach Omikron hat wohl zumindest jeder sechste in Salzburg lebende Mensch frische Antikörper.

Kommen wir nun zu den ausgerufenen „Kernkriterien“ der gesamten Maßnahmen und Verordnungen:

  • Wie viele Prozent der Positiven waren im Krankenhaus? Es zeigt sich, dass in Salzburg in Welle 1 MEHR als jeder zweite mit positivem Test im Krankenhaus war! Dieser Wert sank bei Welle 2 EXTREM und stieg in Welle 3 minimal. Bei Welle 4 war er unter 3%. Zur Zeit sind es 0,47%, das ist nicht einmal mehr 1 von 213!
  • Bei den Intensivbetten zeigt sich ein ähnliches Bild mit deutlich niedrigeren Werten und mehr Anstieg bei Welle 3. Aktuell, nach fast 6 Wochen „Omikron-Wand“, liegt 1 von 714 positiv Getesteten in einem Intensivbett – ob WEGEN oder MIT dem Befund auf C19 wird nicht kommuniziert.
  • Zuletzt die an und mit C19 Verstorbenen: Nur in Vorarlberg und Oberösterreich verstarben in Welle 1 weniger positiv getestete Menschen mit oder an C19, in Salzburg war es jeder 33. Fall. Auch sonst sind die Werte in Salzburg eher niedrig, zu Zeiten von Omikron ist er auf einen von 2.000 gesunken – das ist ungefähr 60 Mal weniger als bei Welle 1!

Grafik-Bündel 7: Oberösterreich

  • Ähnlich wie in Salzburg sehen wir bei den Tests in Oberösterreich, dass die Zahl in der vierten Welle am höchsten war. OÖ testet offensichtlich weniger als andere – nur Kärnten hat einen noch niedrigeren Wert pro 100.000 EW.
  • Bei der Positivenrate fällt auf, dass diese in Welle 2 am höchsten war.
  • Bei der Zahl der Menschen, die positiv getestet wurden, erkennen wir – wie in der Steiermark, dass die Welle zwei verhältnismäßig stark war – oder die Welle 3 zu niedrig. Sonst steigt der Anteil der positiven Menschen in der Bevölkerung bei jeder Welle an. Die „Omikron-Wand“ scheint hier weniger stark auszufallen. Bis nach der Welle 5 – wenn die Welle schon ihren Höhepunkt erreicht hat und in etwa gleich abfällt, wie sie gestiegen ist – werden so wie es derzeit aussieht, „nur“ etwa 12% aller OberösterreicherInnen einen positiven Test abliefern. Das heißt nach Omikron hat wohl zumindest jeder achte in OÖ lebende Mensch frische Antikörper.

Kommen wir nun zu den ausgerufenen „Kernkriterien“ der gesamten Maßnahmen und Verordnungen:

  • Wie viele Prozent der Positiven waren im Krankenhaus? Es zeigt sich, dass in OÖ etwa jede vierte Person mit positivem Test im Krankenhaus war! Dieser Wert sank bei jeder Welle weiter ab. Bei Welle 4 war er bei 3%. Zur Zeit sind es 0,48%, das ist nicht einmal mehr 1 von 208!
  • Bei den Intensivbetten zeigt sich ein ähnliches Bild mit deutlich niedrigeren Werten und einem Anstieg bei Welle 3. Aktuell, nach fast 6 Wochen „Omikron-Wand“, liegt 1 von 667 positiv Getesteten in einem Intensivbett – ob WEGEN oder MIT dem Befund auf C19 wird nicht kommuniziert.
  • Zuletzt die an und mit C19 Verstorbenen: Nur in Vorarlberg verstarben in Welle 1 weniger positiv getestete Menschen mit oder an C19, in OÖ war es jeder 39. Fall. In Welle 2 war der Wert eher hoch mit 1 von 59, sonst sind die Zahlen in OÖ eher niedrig. Zu Zeiten von Omikron sind sie auf einen von 2.000 gesunken – das ist ungefähr 51 Mal weniger als bei Welle 1!

Grafik-Bündel 8: Niederösterreich

  • Nur Wien testet aktuell noch mehr als NÖ.
  • Bei der Positivenrate fällt auf, dass diese in Welle 1 am höchsten war und das NÖ das einzige Bundesland ist, in der die Rate in der aktuellen Welle NICHT steigt im Vergleich zur Delta-Welle im Herbst.
  • Bei der Zahl der Menschen, die positiv getestet wurden, erkennen wir – wie in der Steiermark, dass die Welle zwei stark war – oder die Welle 3 zu niedrig. Sonst steigt der Anteil der positiven Menschen in der Bevölkerung bei jeder Welle an. Die „Omikron-Wand“ scheint hier weniger stark auszufallen. Bis nach der Welle 5 – wenn die Welle schon ihren Höhepunkt erreicht hat und in etwa gleich abfällt, wie sie gestiegen ist – werden so wie es derzeit aussieht, „nur“ etwa 10,5% aller NiederösterreicherInnen einen positiven Test abliefern. Das heißt nach Omikron hat wohl zumindest jeder neunte in NÖ lebende Mensch frische Antikörper.

Kommen wir nun zu den ausgerufenen „Kernkriterien“ der gesamten Maßnahmen und Verordnungen:

  • Wie viele Prozent der Positiven waren im Krankenhaus? Es zeigt sich, dass in NÖ etwa eine Person von 2,5 mit positivem Test im Krankenhaus war in Welle 1! Dieser Wert sank bei jeder bei den Wellen 2 und 3 auf etwa 10% ab. Bei Welle 4 war er bei 3,6%. Zur Zeit sind es 0,66%, das ist nicht einmal mehr 1 von 151!
  • Bei den Intensivbetten zeigt sich ein ähnliches Bild mit deutlich niedrigeren Werten und einem stärkeren Anstieg bei Welle 3. Aktuell, nach fast 6 Wochen „Omikron-Wand“, liegt 1 von 476 positiv Getesteten in einem Intensivbett – ob WEGEN oder MIT dem Befund auf C19 wird nicht kommuniziert.
  • Zuletzt die an und mit C19 Verstorbenen: In NÖ verstarb etwa jeder 26. Positiv getestete Fall in Welle 1. In Welle 2 war der Wert eher hoch mit 1 von 59. Zu Zeiten von Omikron sind sie auf einen von 2.000 gesunken – das ist ungefähr 77 Mal weniger als bei Welle 1!

Grafik-Bündel 9: Kärnten

  • Kein Bundesland hat weniger getestet als Kärnten.
  • Auch bei der Positivenrate fällt Kärnten aus dem Rahmen. Nicht nur, weil in Welle 2 ein größerer Anteil positiv war als in Welle 1, sondern auch weil in Welle 5 – wie in Tirol auch, der höchste Positivenanteil erzielt wurde.
  • Bei der Zahl der Menschen, die positiv getestet wurden, erkennen wir, dass die Welle 1 fast ohne Spuren an Kärnten vorbei gegangen ist im Vergleich zu den anderen – 0,07% ist um 50% weniger als im zweitniedrigsten Bundesland Burgenland. Vielleicht auch darum war die zweite Welle eher stark.
    Die „Omikron-Wand“ scheint hier weniger stark auszufallen. Bis nach der Welle 5 – wenn die Welle schon ihren Höhepunkt erreicht hat und in etwa gleich abfällt, wie sie gestiegen ist – werden so wie es derzeit aussieht, „nur“ etwa 10,5% aller KärntnerInnen einen positiven Test abliefern. Das heißt nach Omikron hat wohl zumindest jeder neunte in Kärnten lebende Mensch frische Antikörper.

Kommen wir nun zu den ausgerufenen „Kernkriterien“ der gesamten Maßnahmen und Verordnungen:

  • Wie viele Prozent der Positiven waren im Krankenhaus? Es zeigt sich, dass in Kärnten  in Welle 1 etwa eine Person von 5 mit positivem Test im Krankenhaus war. Dieser Wert sank fast linear ab in den folgenden Wellen. Zur Zeit sind es 1,24%, das ist der zweithöchste Wert nach dem Burgenland – interessant, dass das Bundesland mit der höchsten Impfquote hier vor dem mit der niedrigsten vorne liegt.
  • Bei den Intensivbetten zeigt sich ein untypisches Bild: In Welle 1 – die in Kärnten nicht dramatisch verlief – gab es sehr hohe Zahlen, wie sonst nirgends in Österreich. Danach waren die Werte um etwa 15 Mal niedriger – bei den Wellen 2 bis 4. Aktuell, nach fast 6 Wochen „Omikron-Wand“, liegt 1 von 303 positiv Getesteten in einem Intensivbett – ob WEGEN oder MIT dem Befund auf C19 wird nicht kommuniziert. Auch das ist wieder der zweithöchste Wert nach dem Burgenland!
  • Zuletzt die an und mit C19 Verstorbenen: In Kärnten verstarb etwa jeder 30. Positiv getestete Fall in Welle 1. In Welle 2 war der Wert nach der Steiermark der zweithöchste mit 1 von 39. Zu Zeiten von Omikron sind sie auf einen von 1.000 gesunken – das ist ungefähr 33 Mal weniger als bei Welle 1!

Grafik-Bündel 10: Das Burgenland

  • Im Burgenland war die Welle 3 deutlich höher in Sachen Tests als die Welle 4. Derzeit sind die Testzahlen jedoch am höchsten.
  • Auch bei der Positivenrate fällt vor allem Welle 3 auf, die deutlich weniger Positive unter den Getesteten lieferte als die anderen vier.
  • Bei der Zahl der Menschen, die positiv getestet wurden, dass die Welle 1 mit 0,11% an positiv Getesteten unter den Menschen sehr niedrig war.
    Die „Omikron-Wand“ scheint hier am schwächsten auszufallen. Bis nach der Welle 5 – wenn die Welle schon ihren Höhepunkt erreicht hat und in etwa gleich abfällt, wie sie gestiegen ist – werden so wie es derzeit aussieht, „nur“ etwa 9,6% aller BurgenländerInnen einen positiven Test abliefern- der niedrigste Wert in Österreich. Das heißt nach Omikron hat wohl zumindest jeder zehnte in Kärnten lebende Mensch frische Antikörper.

Kommen wir nun zu den ausgerufenen „Kernkriterien“ der gesamten Maßnahmen und Verordnungen:

  • Wie viele Prozent der Positiven waren im Krankenhaus? Es zeigt sich, dass im Burgenland in Welle 1 etwa eine Person von 4 mit positivem Test im Krankenhaus war. Dieser Wert sank bei Welle 2 auf unter 8%, stieg bei Welle 3 wieder an auf fast 11%. Zur Zeit sind es 1,27%, das ist der höchste Wert in ganz Österreich für das Burgenland, das Bundesland mit der höchsten Impfquote.
  • Bei den Intensivbetten zeigt sich ein ähnliches Bild: In Welle 1 gab es nur in Vorarlberg niedrigere Zahlen. Welle zwei zeigt den niedrigsten Wert nach Kärnten und Salzburg, dafür gab es nirgends auch nur annähernd so hohe Werte wie in Welle drei. Aktuell, nach fast 6 Wochen „Omikron-Wand“, liegt 1 von 294 positiv Getesteten in einem Intensivbett – ob WEGEN oder MIT dem Befund auf C19 wird nicht kommuniziert. Auch das ist wieder der höchste Wert im ganzen Bundesgebiet!
  • Zuletzt die an und mit C19 Verstorbenen: Auch hier fällt das Burgenland auf! Erstens sind die Sterbezahlen in Welle 3 höher als in Welle 2, das gab es sonst nirgends. Auch der Abfall von Welle 1 (1 von 30) zu Welle 2 und 3 war kleiner als anderswo. Zu Zeiten von Omikron sind die Zahlen auf einen von 1.667 gesunken – das ist ungefähr 55 Mal weniger als bei Welle 1!