Der Temperaturanstieg

Es ist – nach einem kühlen Mai – wieder warm geworden. Ich selbst habe heute, wie viele andere auch, die Kühle des Gebirges und des Waldes genossen. Abends bin ich dann auf diese Meldung gestoßen:

Dazu möchte ich nur folgende Details anmerken, Schlussfolgerungen dazu überlasse ich gerne jedem selbst:

1. Im „world ocean review“ aus dem Jahr 2021 ist folgendes nachzulesen:

    „Die mittlere Oberflächentemperatur der Meere ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts um 0,88 Grad Celsius gestiegen.“
    Quelle: https://worldoceanreview.com/de/wor-7/der-ozean-im-klimawandel/die-fatalen-folgen-der-waerme

    2. Bei Statista ist folgendes zu lesen:

    „Die Erde ist mit einem Anteil von 71 Prozent hauptsächlich mit Wasser bedeckt. Nur 29 Prozent der Erdoberfläche bestehen aus Landmasse.“
    Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1109076/umfrage/verteilung-von-land-und-wasser-auf-der-erdoberflaeche

    3. Im Schulbuch „Physik verstehen 3“ des Österreichischen Bundesverlages steht hier folgendes zu lesen:

    Das heißt, dass Wasser etwas mehr als vier Mal so viel Energie braucht, um sich zu erwärmen als Erde.

    4. In Österreich war der Anstieg laut dem Artikel oben doppelt so stark wie weltweit im Schnitt – bei 3,1 Grad bedeutet das, dass die Temperatur um 1,55°C gestiegen sein muss.
    Wenn also die Weltmeere um (ich runde etwas auf) 0,9°C wärmer wurden und 71% der Fläche ausmachen, dann müssen die anderen 29% laut meiner Rechnung ziemlich genau um 3,15 Grad wärmer geworden sein, um 1,55 Grad an Erwärmung „global gesehen“ zu erreichen. Demnach wäre die „Erwärmung Österreichs“ wohl ziemlich genau die, die es weltweit bei Landmassen geben muss, damit die Zahlen stimmen, oder?
    Interessanterweise hat das in der ORF-Sendung „Vorarlberg heute“ der Wetterfachmann auch selbst so erklärt: Die Erwärmung bei uns sei darum besonders stark, weil wir nicht wie andere Regionen das Meer hätten, das ausgleichend wirke…

    FAZIT

    Das, was ich da oben zusammengesucht habe, könnte demnach ein guter Grund dafür sein, dass es weltweit solche Schlagzeilen gibt: